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Wie funktioniert dieses Loslassen eigentlich?

Loslassen bedeutet nicht, dass es dir egal ist.

Es fühlt sich nicht plötzlich so an, als ob es nie geschehen wäre. Loslassen bedeutet, dass es dich nicht mehr besitzt. Du identifizierst dich nicht mehr mit dem Schmerz, dem Ärger oder der Angst. Du verstehst, dass du das Leben nicht kontrollieren kannst und akzeptierst, dass die Dinge sind, wie sie sind. Loslassen ist die bewusste Entscheidung für ein friedliches Gefühl, das dir innere Ruhe und Leichtigkeit schenkt. 

„Aber es tut doch so weh! Es hat mein ganzes Leben durcheinandergeworfen. Es bringt mich immer wieder auf die Palme. Ich wollte es so sehr… Wie soll ich das vergessen? Oder gar loslassen?“

Wir alle kennen diesen Zustand: Deine Gedanken kreisen nur noch um diese eine Sache, die passiert ist. Die eine Person, die dich verletzte. Du hältst fest an der Enttäuschung, dem Ärger oder dem zermürbenden Schuldgefühl. Es kommt oft gar nicht darauf an, ob du verlassen wurdest oder dein Partner einfach schon wieder den Abwasch nicht gemacht hat. Wir beißen uns an den banalsten Dingen fest, wenn die Dinge nicht so laufen wie wir das wollen. 

Genau das ist das Gegenteil von Loslassen – das Festhalten. 

Es ist anstrengend und verbraucht viel unnötige Energie. Die Banalitäten werden auf utopische Größe aufgeblasen. Du empfindest leidige Emotionen wie Schmerz oder Wut. Dabei denkst du unbewusst, dass dieses innere Drama gerechtfertigt ist. Denn du wurdest nicht richtig behandelt oder hast nicht das bekommen was du dir so sehnlich gewünscht hast. Vielleicht hofft ein kleiner Teil von dir auch, dass du noch etwas ändern kannst, wenn du nur genug leidest? Manchmal scheint es auch tröstlich, das Opfer zu sein? Gleichzeitig leidest du darunter und du möchtest das alles gar nicht fühlen… 

Denn tief in dir drin weißt du, dass du weitergehen musst. Denn nicht loszulassen, bedeutet immer in der Vergangenheit zu leben.

Dinge die du Loslassen kannst:

  • Ich ärgere mich darüber was sie gesagt hat.
  • Ich habe es mir so sehr gewünscht.
  • Ich bin frustriert, dass meine Kinder nicht gehorchen.
  • Ich fühle mich immer noch schuldig wegen dieses Fehlers.
  • Ich muss noch schneller und besser werden.
  • Ich muss es ihm immer recht machen.
  • Warum hat sie mich verlassen? 
  • Ich kann nicht ohne diese Person leben.
  • Er bringt den Müll nie raus. 
  • Ich muss mich einfach am Handy ablenken.
  • Ich bin nicht gut genug. 
  • Keiner interessiert sich für mich.
  • Ich fühle mich unwohl bei ihr.
  • Ich habe Angst zur Arbeit zu gehen.

Der Weg raus aus dem Schmerz führt direkt rein in den Sturm. 

Ja du hältst fest an den negativen Gefühlen und sie begleiten dich unterschwellig die ganze Zeit. Manchmal spürst du sie nämlich vielleicht gar nicht mehr so sehr. Es ist endlich Gras darüber gewachsen? Dann überraschen sie dich plötzlich wieder aus dem Hinterhalt. Ein kleiner Trigger, der dich daran erinnert. Langsam fressen die Emotionen dich von innen auf. Alles was du fühlst wird im Körper gespeichert und führt langfristig zu allerlei körperlichen und psychischen Symptomen. Noch ein Grund mehr dafür, dass Loslassen gesund ist. 

Wer bist du ohne dein Drama? 

Es ist seltsam, aber oft identifizieren wir uns so sehr mit den Gefühlen, dass wir sie unbewusst gar nicht loslassen wollen. Denn wer bist du ohne den Schmerz? Wenn er nicht mehr da ist, dann scheint dort gähnende Leere? Oder vielleicht auch ein Raum voller neuer Möglichkeiten, die dir jetzt noch Angst machen? Deine Gefühle halten dich in deinen Gedanken gefangen.

Der erste Schritt, um etwas loszulassen, bedeutet alles zu fühlen. Denn jedes Problem trägt bereits die Lösung in sich. Oft ist der Widerstand gegen die Gefühle das eigentliche Problem. Wenn du sie also wirklich einmal mutig fühlst, dem Ungeheuer ins Gesicht blickst, dann wirst du mit deiner tatsächlichen derzeitigen Realität konfrontiert. Vielleicht wirst du auch sehr überrascht sein, wie klein die Monster in Wirklichkeit sind. Sei dabei liebevoll mit dir. Verurteile dich nicht für die Intensität oder Widersprüchlichkeit deiner Empfindungen. Sie alle haben ihre Berechtigung, aber jetzt keinen Nutzen mehr. 

Sei ehrlich mit dir selbst und übernimm die Verantwortung

Hast du dir Zeit genommen, deine Gefühle zu fühlen? Warst du ehrlich mit dir selbst und hast dir angesehen, was da eigentlich in dir tobt? Dann ist es jetzt Zeit, Verantwortung zu übernehmen. Das bedeutet nicht, dass du Schuld bist an dem was geschehen ist. Vielmehr darfst du dir jetzt bewusstwerden, dass du kein Opfer bist. Denn in dir schlummert sehr viel Kraft, jetzt deinen Weg weiterzugehen. 

Loslassen bedeutet Veränderung und ein neuer, unbekannter Weg kann Angst machen. Wahrscheinlich hast du auch einige gute Ausreden, warum loslassen jetzt gerade keine gute Idee ist? Sei ehrlich mit dir selbst und reflektiere, wo du dich selbst sabotierst. Du kannst jetzt nicht aufhören und loslassen, weil du schon so viel Zeit investiert hast? Du denkst, dass du einfach noch mehr durchhalten musst? Die gähnende Leere macht dir Angst? Und natürlich: was sollen die anderen denken? 

Akzeptiere was ist und höre auf zu grübeln

Übe die Dinge so sein zu lassen, wie sie sind. Mach dir immer wieder bewusst, dass du nicht alles in deinem Leben kontrollieren kannst. Tue das was möglich ist und akzeptiere was ist. Menschen verletzten uns. Aber auch hier können wir in der Liebe bleiben, wenn wir uns immer wieder vor Augen führen, dass jeder von uns mit seiner eigenen Realität und individuellen Triggern und Mustern zu kämpfen hat. Es entschuldigt nicht jedes Verhalten, aber hilft zu erkennen, dass es nicht in deiner Verantwortung liegt. Wenn du dein Ego und eigenen Befindlichkeiten einmal kurz zur Seite stellst, kann diese Perspektive helfen, mehr Mitgefühl und Verständnis für den anderen zu entwickeln. 

Akzeptiere, dass es nicht so sein sollte und versuche dich in die Realität zu entspannen. Das Leben fließt. Wie Wasser strömt es immer weiter. Niemals gibt es denselben Moment zwei Mal. Der Moment, in dem du in das Wasser trittst, ist genau dann auch schon wieder vorbei. Wenn du versucht das Wasser aufzuhalten, dann baut sich ein immenser Druck auf. Dein Gedankenkarussell à la „was wäre, wenn“ ist ein Strudel, der dich nicht weiterbringt. Du schwimmst auf der Stelle oder drehst dich im Kreis.

Loslassen bedeutet nicht, dass du ein Versager bist

Die Dinge sein zu lassen, bedeutet nicht zu versagen oder aufzugeben. Oft wird Loslassen mit Gleichgültigkeit oder Scheitern verwechselt. Doch Loslassen bedeutet, dass du dich selbst liebst, kennst und akzeptierst. Du bist weise genug zu wissen, dass du im Leben niemals alle Variablen kontrollieren kannst, die zu bestimmten Situationen führen. Dir ist bewusst, dass alles Gute und Schlechte in deinem Leben kommt und geht. Du hast eine innerliche Stärke, die dich dazu befähigt zu sagen: „Es ist ok. Ich habe alles getan. Ich brauche es nicht mehr in meinem Leben. Es definiert mich nicht. Ich lass es gehen“. Du entscheidest dich dafür glücklich zu sein und deine innere Freiheit zu leben. 

„Die Dinge loszulassen bedeutet nicht, sie loszuwerden. Sie loslassen bedeutet, dass man sie sein lässt.“

Jack Kornfield

Müssen Kinder gar nicht meditieren?

Die natürliche Achtsamkeit von Kindern

„Wer sind die einzigen Menschen, die nicht meditieren müssen?“, fragte uns der indische Guru der mich eine Woche lang im Himalaya zur Meditations-Lehrerin ausbildetet. „Kinder unter 6 Jahren brauchen keine Meditation. Erwachsene, ja. Ältere Kinder und Jugendliche, ebenfalls. Aber Kinder unter 6 Jahren müssen nicht meditieren.“

Das kam überraschend. Warum sollte jemand keine Meditation und Achtsamkeits-Übungen brauchen? Je mehr ich darüber nachdachte, mich an Kinder und auch meine eigene Kindheit erinnerte, desto mehr Sinn ergab der Gedanke. Denn Meditation ist keine Aktion. Sie ist ein Seinszustand, der jungen Kindern auf ganz natürliche Weise zu eigen ist. Sie haben eine ganz wunderbare natürliche Neugier und Aufmerksamkeit für ihre Umwelt und Erfahrungen.

Achtsamkeit ist laut Brown und Ryan die „rezeptive Aufmerksamkeit und Bewusstheit von momentanen Vorgängen und Erfahrungen.“ Jon Kabat-Zin definiert Achtsamkeit als „eine bestimmte Form der Aufmerksamkeit, die absichtsvoll ist, sich auf den gegenwärtigen Moment bezieht (statt auf die Vergangenheit oder die Zukunft), und nicht wertend ist.“

Kinder sind oft im Hier und Jetzt anzutreffen, wo sie sich ausschließlich auf das konzentrieren, was sie gerade tun. Ob die Altersgrenze bei 6 Jahren liegt, ist natürlich sehr individuell. Verfolgen Kinder eine Absicht mit ihrer ungestörten Aufmerksamkeit? Sind sie sich der Achtsamkeit bewusst oder einfach nur achtsam?

Denn die meisten von uns, müssen sich aktiv in Achtsamkeit üben. Wir führen unsere Präsenz also bewusst herbei. Kleine Rituale und Tricks erinnern uns daran im Jetzt zu bleiben. Eine Ausnahme ist der sogenannte Flow-Zustand. In ihm vergessen auch wir Erwachsene alles um uns herum und gehen vollkommen in unserer Kunst, Arbeit oder Bewegung auf. Es ist ein vollendeter Zustand des Seins, wie wir ihn auch bei Kindern beobachten können.

Das Ziel ist es irgendwann automatisch mit unserer Aufmerksamkeit bei allem sein zu können was wir tun. Keine Gedanken stören unsere Konzentration und auch nicht die Mama, wenn wir gerade hingebungsvoll in der Nase bohren. Wie anders würde das Leben sich anfühlen, wenn es nicht auf Autopilot an uns vorbeizieht? Sei es beim Abwasch, Kochen oder Yoga. Meiner Meinung nach können wir von der reinsten und pursten Form der Achtsamkeit von Kindern viel lernen.

„Wenn dein Kind gerade nicht auf dich hört, dann hört es wahrscheinlich gerade auf sich selbst“

Katja Saalfrank

Kinder konzentrieren sich auf das was sie tun und lassen sich selten ablenken.

Nur der Augenblick existiert, wenn Kinder sich im Spiel mit den Lego-Bausteinen verlieren. Sie sind die Meister der Konzentration, während sie Bilder malen oder der Schokoladeneisbecher zum Mittelpunkt der Welt wird. Kinder verlieren oft völlig das Gefühl für Zeit und Raum, denn es existiert für sie nur der Augenblick. Manchmal wirkt es auch, als ob sie sich in andere Welten träumen. Sie blicken Löcher in die Luft und scheinen einfach nur zu sein. Eine wichtige Zeit, um die vielen Reize zu verarbeiten und Dinge in ihrem kleinen Kopf zu sortieren.

Sie wissen oft ganz genau was sie tun möchten und können das auch sehr direkt ausdrücken. Das bekannte „Gequengel“, wenn Kinder etwas unbedingt machen möchten, ist das beste Beispiel. Sie sagen direkt heraus: „Papa ich will jetzt auf den Spielplatz“ und verstehen Ausreden à la „Dafür haben wir keine Zeit“ einfach nicht. Denn genau wie für Einstein, ist Zeit für ein dreijähriges Mädchen nicht existent.

Kinder nehmen Schönheit auch in den gewöhnlichen Dingen wahr und sind neugierig auf ihr Umfeld.

Ich muss immer berührt schmunzeln, wenn ich kleine Jungs oder Mädchen dabei beobachte, wie sie alles und jeden in ihrem Umfeld kommentieren. „Mama hast du gesehen, der Mann sieht aus wie sein Pudel“. Sie bestaunen die Gänseblümchen im Asphalt, sehen Schmetterlinge tanzen und werden die größten Bewunderer von roten Feuerwehrautos. Alles in ihrem Umfeld erhält Aufmerksamkeit, Bewunderung und wird auf irgendeine Art und Weise schön.

Jeder von uns hat bestimmt schon mal erlebt, wie Kinder ein regelrechtes Loch in den Bauch fragen können. „Warum ist der Himmel blau?“, „Warum muss ich Zähne putzen?“ und „Weshalb kann mein Hund nicht sprechen?“. Sie wollen die Welt verstehen und dieser Wissensdurst hilft ihnen bei der Weiterentwicklung. Wann haben wir uns das letzte Mal gefragt, welche Sterne wir am Himmel sehen oder warum wir in manchen Ländern auf der linken Straßenseite fahren? Wir denken, wir wissen bereits alles. Dabei ist auch für uns Erwachsene die Welt noch eine Wundertüte, wenn wir das wollen.

Kinder möchten machen was sich gut anfühlt, denn sie kennen noch keine Scham.

Die wenigsten jungen Kinder scheren sich um Konventionen. Das Prinzessinnen-Kostüm in der Schule anziehen? Spontan die Haare abschneiden? Kinder sind manchmal in „Phasen“, während derer sie nur gewisse Kleidungsstücke anziehen oder unbedingt das eine Kuscheltier mitnehmen müssen. Auf Reisen beobachte ich manchmal am Flughafen herumrennende, lachende Kinder. Für sie ist es pure Freude und es schert sie nicht, wenn Erwachsene sich gestört fühlen. Das nenne ich „radikale Authentizität“.

Alles ist ein Ausdruck ihrer jetzigen tiefen Bedürfnisse, egal ob es „peinlich“ oder „unvernünftig“ ist. Denn die gesellschaftlichen Normen wurden noch nicht eingeprägt. Sie verstehen nicht, dass man sich verstellen muss, um anderen zu gefallen. Auch für uns Erwachsene wäre es gut, das etwas weniger zu verstehen. Wann waren wir zum letzten Mal Kind und sind auf dem Trampolin gesprungen? Ich liebe es, beim Ecstatic Dance völlig in mir und meinen Bewegungen aufzugehen, egal wie es aussieht. Ich erlaube in diesen Momenten meinem inneren Kind die Kontrolle zu übernehmen bzw. sie loszulassen…

Im Laufe der Jahre, werden Kinder immer wieder aus ihren achtsamen Momenten herausgerissen. Dieser Artikel ist nicht als Kritik gedacht. Er soll dazu anregen, sich von Kindern inspirieren zu lassen und sich an ihrem konstanten Flow und ihrer natürlichen Achtsamkeit zu erfreuen. Denn mit der Zeit werden sie ihrer Fähigkeit im Jetzt zu sein beraubt, damit sie in der Gesellschaft funktionieren. Je älter Kinder werden, desto mehr Sinn macht es daher sie kindgerecht an das Thema Meditation und Achtsamkeit heranzuführen.

Und wenn dein Kind zwischendurch doch mal eine kleine Erinnerung braucht um zur Ruhe zu kommen, können diese Glücklichsteine dabei helfen:

Amethyst
Der Amethyst ist DER Schutzstein schlechthin. Er ist wie ein Zufluchtsort, wo du einfach zur Ruhe kommen und du selbst sein kannst. Er erinnert dich daran, dass du zu jeder Zeit einen Schritt zurücktreten darfst, um einen Moment (oder auch mehrere Momente) durchzuatmen.

Aventurin
Grüne (und rosafarbene) Steine sind immer gut fürs Herz(-chakra). Und so ist es auch der Aventurin. Wenn du richtig wütend bist, weil du dich ungerecht behandelt fühlst oder dich jemand geärgert hat, schnapp dir den Aventurin. Er hilft dir, dich wieder mit dem guten Gefühl aus deinem Herzen zu verbinden und zur Ruhe zu kommen. 

Angelit
Der Angelit ist der Schutzengel bei den Glücklichsteins. Mit ihm an deiner Seite kannst du dich sicher und geborgen fühlen, denn er verbindet dich mit deinem Schutzengel. Er hüllt dich in eine flauschige Wolke, in die du dich einfach hineinfallen lassen kannst. Du bist nicht allein!

Bergkristall
Wenn ich mir nur einen Stein aussuchen dürfte, wäre es der Bergkristall. Er ist der vielseitigste und magischste Stein überhaupt. Wie kein anderer verhilft er dir zu Klarheit, Fokus und Konzentration. Er ist ein bisschen wie Papa Schlumpf, er hält die ganze (Stein-)Familie zusammen und lädt auch die anderen Steine immer wieder mit neuer Energie auf.

Chalzedon
Der Chalzedon ist wie eine warme Badewanne, in die du hüpfen kannst, nachdem du den ganzen Nachmittag draußen warst. Vielleicht hat es geregnet und du bist durch viele Pfützen gesprungen. Sogar die Socken in deinen Gummistiefeln sind pitschnass geworden. Es war auch ganz schön kalt, aber es hat soo viel Spaß gemacht. Und dann kommst du nach Hause und kannst in eine warme Badewanne oder Dusche mit ganz viel Schaum hüpfen. Das tut gut, oder? Danach fühlst du dich ganz wohlig, entspannt, und ein paar deiner Sorgen sind bestimmt mit den Blubberblasen weggeflogen. Und wenn du dieses Gefühl auch so gerne magst, aber gerade keine Pfützen und auch keine Badewanne in Sicht sind, schnapp dir deinen Chalzedon und kuschel dich mit ihm ins Bett. Dort fühlt er sich nämlich am allerwohlsten.

Mondstein
Der Mondstein schimmert genauso weiß-bläulich wie sein Namensgeber, der Mond, und er hat auch eine ähnliche Kraft. Du hast doch bestimmt schon mal gehört, dass der Mond großen Einfluss auf unsere Erde hat, er steuert zum Beispiel Ebbe und Flut. Stell dir mal vor, dass deine Gefühle wie Ebbe und Flut sind. Sie kommen und gehen. Manchmal kommen sie wie riesig große Wellen daher und schubsen dich einfach um. Dann weißt du gar nicht, wie dir geschieht – du wirst dann vielleicht ganz traurig, wütend oder verzweifelt. Deine Gefühle schwappen über dich wie eine große Welle. Irgendwann ist diese Welle wieder weg, und du fühlst dich besser. In dem Gefühlschaos hilft dir der Mondstein dabei, wieder zur Ruhe zu kommen und ganz bei dir anzukommen.

So bin ich zu den Glücklichsteinen gekommen

Zurückblickend sehe ich so klar, wie die verschiedenen Fäden zusammengelaufen sind und wie eins zum anderen gekommen ist. Wie mein Weg mich direkt dahin geführt hat, wo ich jetzt bin. Auch wenn es sich in den Momenten niemals geradlinig angefühlt hat. Im Gegenteil. Und dennoch ist dieser Weg wie ein roter Faden, der sich durch mein Leben zieht. Jede Erfahrung, die ich gemacht habe, auch wenn sie noch so unangenehm war, hatte irgendwie einen Sinn und ist zu einem Baustein von dem geworden, was mein Jetzt ist. Als ob man durch bestimmte Ereignisse neue benötigte Fähigkeiten einsammelt, damit sich das nächste Türchen öffnet. So wie das Münzensammeln bei Super Mario, um ins nächste Level zu gelangen. 

Drehbuch schreiben

Eine Erfahrung, auf die ich in dem Moment und noch lange danach gerne verzichtet hätte, habe ich kurz nach der Geburt unserer Tochter gesammelt. Wir kamen gerade von unserer Elternzeit-Reise zurück und sind umgezogen. Ich war in einem völlig anderen Film, als von jetzt auf gleich wirklich alles anders kam, als ich es mir jemals hätte vorstellen können. Es hat mich und uns komplett vom – wie ich dachte – vorgesehenen Weg geschleudert. Wie eine Vollbremsung oder vielleicht eher wie eine komplette Kehrtwende. Zurück auf Los. So war das alles nicht geplant. Diese Kehrtwende führte über einen so holprigen und unbefestigten Weg. Es hat so sehr an meinen Grundfesten gerüttelt und es kam mir alles surreal vor. Was mir in dieser Situation ganz besonders geholfen und mich zumindest für kurze Momente aus meinem Drama geholt hat: Drehbuch schreiben. Mein ganz eigenes Drehbuch darüber, wie ich mir den Ausgang unserer Geschichte und meine Zukunft vorstelle. Ich habe kein Detail ausgelassen und alles so genau wie nur möglich beschrieben. Jeden Tag hab ich mich so in meine Zukunft gebeamt.

Jedes Kind braucht einen kleinen Superhelden zum Mitnehmen

Dieser neue Weg, den ich wie gesagt ziemlich bescheiden fand, hat mich dann allerdings ohne weitere Umwege zu den Heilsteinen geführt. Ich bin bei meiner ersten Aura-Behandlung gelandet und wusste nicht, was mich dort überhaupt erwartet. Ich wollte einfach nur, dass diese ganzen negativen Energien verschwinden. Zum Abschluss habe ich einen Heilstein bekommen, den ich immer bei mir getragen habe. Jedes Mal, wenn ich den kleinen Stein gesehen habe, war es wie eine Erinnerung, durchzuatmen und an mein Drehbuch zu denken. 

Auch mein Sohn war ganz angetan von meinem kleinen Begleiter und so hat der Stein dann sehr schnell den Besitzer gewechselt. Tagsüber hat er ihn in seiner Hosentasche bei sich getragen und nachts unter dem Kopfkissen verstaut. Weil er so viel Freude daran hatte, habe ich ihm eine Holzkiste mit verschiedenen Kristallen und Edelsteinen besorgt, aus denen er sich jeden Tag einen Begleiter ausgesucht hat. Ich habe ihm erklärt, mit welcher Superkraft der Stein ihn an diesem Tag unterstützen wird. Die Steine waren in dieser Zeit wie ein Anker für ihn. Zu sehen, wie sehr sie ihm helfen und Halt geben, hat mich so berührt und ich dachte, das müssen alle Kinder haben. Jedes Kind braucht einen kleinen Superhelden, den es immer bei sich tragen kann. So ist sie entstanden, die Idee zu Familie Glücklichstein. 

Das Springen selbst ist das Schlimmste

Ab da ging alles wahnsinnig schnell und eins kam zum anderen. Ich habe eine Ausbildung in Aura-Arbeit gemacht, nächtelang recherchiert und alles gelesen, was es zum Thema Kristalle und co. gibt. Im positiven Sinn habe ich mich wie auf Schienen gefühlt und es war einfach klar, was zu tun ist. Ich habe bis dahin noch in einer Festanstellung gearbeitet und mich abends, wenn die Kinder im Bett waren, um Familie Glücklichstein gekümmert. Mein Kopf hat mir immer erzählt, dass ich (vermeintliche) Sicherheiten wie eine Festanstellung unbedingt brauche, um glücklich zu sein. Ab einem bestimmten Zeitpunkt ging es aber nicht mehr anders und ich musste kündigen, um meine ganze Energie in Glücklichstein stecken zu können. 

Ich finde, das schlimmste ist das Springen. Oder noch schlimmer: die Momente, in denen man sich über das Springen Gedanken macht und sich ausmalt, was alles nicht funktionieren könnte. Nachdem man gesprungen ist, fügen sich die Dinge ganz von allein und es ergeben sich Möglichkeiten, die man sich so niemals hätte vorstellen können. 

Danke!

Die Glücklichsteine können Kindern auf so unterschiedliche Weisen helfen. Kinder sind noch nicht so verkopft wie wir Erwachsene. Sie stellen die Energie der Steine nicht in Frage. Die Steine können aber auch einfach Überbringer einer bestimmten Botschaft sein, an die das Kind sich erinnert, wenn es den Stein in der Hand spürt oder während einer Klassenarbeit im Etui entdeckt. Und manche Kinder sammeln die bunten Schätze auch einfach gern.

Ich freue mich so sehr, dass die Glücklichsteine inzwischen nicht nur meinen eigenen, sondern ganz vielen Kindern Halt geben und sie bestärken. Dass die Glücklichsteine etwas sind, an dem sie sich festhalten können, wenn es mal turbulent wird – und dazu reicht ja manchmal auch schon der normale Alltag.

Ich danke euch allen von ganzem Herzen für euren support und dass ihr da seid! Danke euch sehr!

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