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Autor: Christiane Eitle

Ich bin Christiane, eine glückliche Redakteurin bei Familie Glücklichstein :) Hier darf ich meine über zwanzigjährige Leidenschaft für Yoga und Meditation auf dem Papier ausleben. Seit fünf Jahren lebe ich auf einer Insel in Thailand. Unter Palmen (oder eher der Klimaanlage) schreibe ich Website-Texte, Artikel und Content für Marketing & Social Media in den Themenbereichen Yoga, Achtsamkeit, Gesundheit & Coaching. Meine Mission ist es, Yogalehrer, Coaches und Einzelunternehmer im Gesundheitsbereich dabei zu unterstützen, ihre authentische Stimme und Einzigartigkeit zu finden. Mehr über mich erfährt du auf www.christianeeitle.com

Die Kunst des achtsamen „Nein“ – Grenzen setzen ohne Schuld und Scham

Die Fähigkeit Nein zu sagen ist ein weites Spektrum: Von Menschen, die aus Prinzip immer nein sagen, bis man sie einfach gar nicht mehr fragt bis zu Menschen, die nur schüchtern ein leises „nein“ wispern und die man eh nicht so ernst nimmt.

Nein sagen ist eine Kunst, die gelernt werden will. Ich fühle mich oft schuldig, wenn ich Nein sage. Sobald das Nein über meine Lippen kommt, möchte ich es am liebsten wieder zurücknehmen. Die Angst vor Ablehnung, davor andere zu enttäuschen und dass man mich nicht mehr mögen könnte sitzt tief. Paradoxerweise kann ich es aber sehr gut akzeptieren, wenn andere Nein sagen. Ich bewundere und respektiere sie dafür, dass sie ihre Grenzen setzen. 

Nein sagen bzw. deine Grenzen zu ziehen, ist ein Teil der gesunden Selbstfürsorge. 

Sobald ich die Bedürfnisse anderer über mich stelle, habe ich zwar die Konfrontation vermieden, fühle mich aber trotzdem mies. Ich bin nicht im Einklang mit meiner inneren Wahrheit. Ich verhalte mich weder authentisch noch werde ich glücklich, wenn ich es nur anderen recht mache. Egal ob es der Chef, die Freundin oder Kinder sind, langsam und stetig brennen wir aus und kennen uns irgendwann selbst nicht mehr. Wir werden vielleicht krank und landen im schlimmsten Fall in einer Depression. 

Wie immer im Leben ist der Mittelweg die beste Möglichkeit, sowohl deine als auch die Grenzen der anderen zu schätzen. Weder radikal die Anforderungen der Kollegen oder Bedürfnisse der Kinder zu ignorieren noch es allen recht zu machen ist gesund. Aber wie finden wir das gute Mittelmaß? Ganz einfach: es liegt bereits in dir. 

Denn tief in dir weißt du, was sich für dich in jedem Moment richtig anfühlt. Ja ich möchte meinen Partner unterstützen und entlasten, wenn er wirklich in Not ist. Aber möchte ich auch meine Energie schenken, wenn er nur aus Bequemlichkeit auf der Couch liegt und alles immer an mir hängenbleibt? Und wenn ich dann in den Streik gehe, warum fühle ich mich schuldig? Schäme ich mich, weil ich nicht dem geläufigen Konzept der perfekten Hausfrau entspreche?

Das Gefühl der Scham und Schuld resultiert aus jahrelangen Konditionierungen.

Hast du als Kind gelernt nein zu sagen oder wurdest du bestraft, wenn du dich getraut hast deine Wünsche zu äußern? Durftest du deine Grenzen setzen oder musstest du den Teller immer aufessen, auch wenn dir schon übel war? Später setzten dann die Erwartungen der Gesellschaft einen noch weiteren Rahmen, der definierte welche Verhaltensweisen von dir erwartet werden. Was müssen eine gute Mutter oder ein guter Vater tun? Wie viele Kinder sind angemessen? Sollte ich immer dabei sein, wenn meine Freunde sich verabreden? Ab wann ist es ok Feierabend zu machen? 

Unsere über Jahre gelernten Glaubenssätze beeinflussen alles was wir denken, tun und fühlen. Jegliche Abweichung von der „Norm“ gibt uns ein ungutes Gefühl. Daher ist es so wichtig uns selbst zu kennen und mutig unsere eigenen neuen bzw. aktuellen Glaubenssätze zu kreieren.

Dein achtsames Nein ist dein authentisches, intuitives und mitfühlendes Nein.

Indem du dich auf deine innere Weisheit und Intuition verlässt, kannst du deine eigenen, wahrhaftigen Bedürfnisse erkennen. Das bedeutet, dass du dir selbst erlaubst, auf deine innere Stimme zu hören und dich von ihr leiten lässt. Wenn du dich in einer Situation unwohl fühlst oder merkst, dass deine Grenzen überschritten werden, ist es wichtig, diese Signale anzuerkennen und ihnen zu vertrauen. Jetzt ist der Zeitpunkt zu reflektieren, ob du dich gerade wirklich „falsch“ verhältst. 

Dein Chef ruft dich auch gerne nach Feierabend noch an, um brennende Themen zu besprechen. Du gehst jedes Mal brav, aber mit Bauchschmerzen, ans Telefon. Tief in dir glaubst du: „Eine gute Mitarbeiterin die Karriere machen möchte muss rund um die Uhr erreichbar sein, sonst wird sie ihren Job verlieren.“ 

Aber woher kommt diese Überzeugung? Ist es das, was du wirklich denkst und möchtest? Oder würdest du dir wünschen, dass dein Chef deine freie Zeit, in der du dich erholst und neue Energie schöpfst, respektiert? Ein neuer Glaubenssatz könnte lauten: „Eine gute Mitarbeiterin die Karriere machen möchte, weiß dass sie nur dann einen richtig guten Job machen kann, wenn sie Zeiten von Anspannung und Entspannung ausbalanciert.“

Die Kunst des achtsamen „Nein“ besteht darin, deine wirklichen Bedürfnisse zu kennen und darauf basierend deine Grenzen zu setzen, ohne Schuld und Scham zu empfinden. Es ist wichtig zu verstehen, dass dein „Nein“ sagen nicht egoistisch ist und du nicht für die Reaktionen anderer verantwortlich bist. Es ist ein Akt der Selbstfürsorge und Selbstliebe, der es dir ermöglicht, für dich selbst einzustehen und dich um dein eigenes Wohlbefinden zu kümmern. Jedes Mal, wenn du deine Grenze ziehst, zeigst du anderen, wie sie dich respektvoll behandeln können. Zudem ermutigst und inspirierst du auch sie, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren.

5 Tipps, wie du lernen kannst, „Nein“ zu sagen, ohne dich egoistisch oder schuldig zu fühlen:

  1. Nimm dir Zeit, um deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen. Indem du dir bewusst machst, was für dich wichtig ist, kannst du klarer kommunizieren und authentisch für dich selbst einstehen.
  2. Wenn du „Nein“ sagst, achte darauf, respektvoll und einfühlsam zu sein. Drücke deine Ablehnung klar aus, aber vermeide es, andere zu verletzen. Zeige Verständnis für ihre Perspektive, aber bleibe dennoch bei deiner eigenen Entscheidung.
  3. Wenn du „Nein“ sagst, kannst du Alternativen anbieten, um die Situation für alle Beteiligten zu erleichtern. Indem du alternative Lösungen präsentierst, zeigst du, dass du bereit bist, zu helfen, aber innerhalb deiner eigenen Grenzen.
  4. Erinnere dich daran, dass Selbstfürsorge wichtig ist und dass es in Ordnung ist, für dich selbst einzustehen. Priorisiere dein eigenes Wohlbefinden und erlaube dir, „Nein“ zu sagen, wenn du dich überfordert fühlst. 
  5. Du musst dich nicht rechtfertigen, wenn du „Nein“ sagst. Es ist deine Entscheidung und du hast das Recht, sie zu treffen. Vermeide es, lange Erklärungen oder Entschuldigungen abzugeben. 

Die Kunst des achtsamen „Nein“ erfordert Übung und Geduld. Am besten beginnst du mit kleinen Schritten und Grenzen, um dich daran zu gewöhnen, für dich selbst einzustehen. Egal ob bei der Arbeit oder im Familienleben – die Menschen die dich lieben, schätzen und respektieren werden das auch tun, wenn du nicht ständig für sie einsatzbereit bist.

Deine Heldenreise

Wie du es schaffst ein Leben voller Abenteuer und Freude zu leben

Pippi Langstrumpf war ein Freigeist, Peter Pan wollte niemals erwachsen werden, Aladdin begab sich mutig auf seine Wüsten-Abenteuer und sogar Harry Potter war auf sich allein gestellt, während er seine Zauberkräfte entdeckte. Sie alle waren Waisenkinder oder wuchsen ohne einen Elternteil auf. Was sie alle vereint war ihre unbändige Willenskraft und Lebensfreude. Genau diese Begeisterung für das Abenteuer Leben war es, die unsere Kinderseelen zum Träumen brachte. Oft blieben unsere Träume jedoch in den Büchern und Bildschirmen gefangen. Rebellische Gedanken und die Begeisterung einzig und allein für uns selbst loszugehen, gerieten in Vergessenheit. Denn wir mussten, wie Peter Pan, erwachsen werden und uns an die Erwartungen der Familie und Gesellschaft anpassen. 

Es ist Zeit, unsere eigene Heldenreise anzutreten.

Joseph Campbell erkannte diesen archetypischen Verlauf in zahlreichen Mythen, in denen ein Held oder eine Heldin auf eine Abenteuerreise geht, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen oder einen Konflikt zu lösen. Diese Abenteuer sind jedoch nicht nur den Comicfiguren vorbehalten. Wir alle können dieser Held oder diese Heldin in unserem Leben sein. Wenn wir mit Begeisterung, Mut und Zielstrebigkeit losgehen, werden wir eine transformative Reise erleben. Denn inneres Wachstum entsteht, wenn wir das Leben mit all seinen Facetten leben. Jede Angst, der wir uns stellen, jede Frustration, die wir überwinden, lässt uns wachsen, stärker und erfahrener werden. 

Weder können wir die Zeit zurückdrehen noch müssen unsere eigenen Kinder wie Pippi Langstrumpf aufwachsen. Sowohl wir Erwachsenen als auch unser junger Nachwuchs können jederzeit die Heldenreise unseres Lebens antreten und die Neugier auf das Leben wiederentdecken. Ob es darum geht, den Mut zu finden, ein Instrument zu lernen, die Bewerbung auf den neuen Job loszuschicken, eine Sportart auszuüben oder fremde Orte zu erkunden. All die kleinen und großen Schritte können uns dabei unterstützen die Leidenschaft in uns zu finden. 

Die Bedeutung von Willenskraft 

Wenn wir nur passiv zu Hause sitzen oder endlos in der Alltagsschleife gefangen sind, werden wir auch nichts Neues entdecken. Es ist wichtig, unsere Aufmerksamkeit, Energie und Handlungen bewusst auf unsere Träume und Pläne zu richten. Dabei unterstützt uns eine Kombination aus Willenskraft und Lebensfreude. Sie schafft eine positive Energie, die uns auf unserer eigenen Heldenreise vorantreibt. Eine Prise Willensstärke ermöglicht uns, die großen und kleinen Abenteuer des Lebens mit Begeisterung anzunehmen. 

Zudem befähigt uns diese Willenskraft Ausdauer zu zeigen und auch bei Schwierigkeiten nicht direkt das Handtuch zu werfen. Indem wir unsere innere Kraft kultivieren, spüren wir wieder die Freude am Entdecken und Erleben neuer Dinge. Dabei kann es helfen, wenn wir uns ein unterstützendes Umfeld suchen, realistische Ziele setzen und regelmäßig unsere Ziele und Motivation reflektieren. 

Ein starker Wille lebt in einem gesunden Körper und Geist. Eine gesunde Lebensweise, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und ausgewogene Ernährung tragen zur Stärkung der Willenskraft bei. Vor allem aber Entspannungstechniken, Yoga oder Meditation helfen dabei klarer zu sehen, wo wir stehen und hinmöchten. Mit Achtsamkeitspraktiken lernen wir zentriert und aufmerksam zu bleiben und unsere innere Stärke zu entdecken. 

Lass dich bei aller Lebensfreude nicht ausbrennen 

Pausen und Momente der Ruhe sind wichtig auf unserer Heldenreise. Wie der rote Jaspis uns lehrt, sollten wir zielstrebig sein, aber auch die Bedeutung von Auszeiten erkennen. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen Zielstrebigkeit und Entspannung ist wichtig, um auf dieser Reise nicht auszubrennen. Ruhe gibt uns die Möglichkeit, den Moment zu genießen, unsere Batterien aufzuladen und neue Perspektiven zu gewinnen. Auf unserem Weg ist es wichtig, immer wieder die Gedanken zu ordnen, uns zu reflektieren und von Stress zu erholen. 

Sei es ein Spaziergang, ein Tag im Spa oder Zeit mit Freunden, wir können nicht immer zielstrebig unseren Träumen nachjagen, und dabei vielleicht das Leben vergessen. Es ist wichtig, dass wir uns selbst erlauben, Pausen einzulegen, ohne uns dabei schuldig zu fühlen. Indem wir uns bewusst Zeit für uns selbst nehmen, zeigen wir Selbstfürsorge und erkennen an, dass wir nicht immer im „Tun“ sein müssen. Es ist eine wertvolle Lektion auf unserer Heldenreise, dass Pausen genauso wichtig sind wie die aktiven Phasen. Sie ermöglichen es uns, uns selbst besser kennenzulernen, unsere Ziele zu überdenken und neue Inspiration zu finden.

Tipps für deine Heldenreise und die deiner Kinder:

1. Kultiviere Neugier und Begeisterung: Ermutige deine Kinder und dich selbst, neugierig auf das Leben zu sein. Entdecke gemeinsam neue Interessen und probiert neue Aktivitäten aus.

2. Setze realistische Ziele: Unternimm kleine Schritte, um deine Wünsche zu erreichen und zeige auch deinen Kindern, dass sie ihre Ziele mit Zielstrebigkeit und Begeisterung erreichen können.

3. Ermögliche Abenteuer und Erfahrungen: Plane regelmäßig Ausflüge und Reisen denn diese Erfahrungen und Entdeckungen fördern dein und das Wachstum deiner Kinder.

4. Bleibe flexibel und offen für Veränderungen: Die Heldenreise ist ein dynamischer Prozess, der Veränderungen mit sich bringt. Sei bereit, dich anzupassen und neue Wege zu erkunden. 

5. Kommunikation und Offenheit: Ermögliche offene und ehrliche Kommunikation innerhalb deiner Familie. Schaffe einen Raum, in dem jeder seine Gedanken, Ängste und Träume teilen kann. Höre aktiv zu und ermutige deine Kinder, ihre Gefühle und Ideen auszudrücken.

Das Leben an sich ist schon ein Abenteuer und voller Wunder. Wenn wir Kinder bekommen, uns in der Beobachtung der Natur verlieren oder einmal überlegen, wie wir dort angekommen sind, wo wir uns heute in unserem Leben befinden. Wer hätte das gedacht vor zehn Jahren? Abenteuer müssen nicht immer Weltreisen oder Extremsport sein. Wir können die Magie und aufregende Momente in all den kleinen Dingen finden. Sei es die strahlenden Kinderaugen, ein achtsamer Spaziergang oder der Ausflug in den Nachbarort. In Bewegung sein, neugierig, flexibel und offen bleiben sind die besten Voraussetzungen dafür sich lebendig zu fühlen wie der fliegende Peter Pan. 

Geerdet und verwurzelt

Was es wirklich bedeutet, geerdet durch stürmische Zeiten zu gehen

Für mich bedeutet geerdet zu sein, mich in mir selbst sicher zu fühlen, auch wenn ich in der Achterbahn des Lebens sitze. Erdung ist nicht gleich stoisch und unbewegt zu leben. Es bedeutet vielmehr Resilienz – die Fähigkeit mit Herausforderungen und Unsicherheiten umzugehen. Zu wissen, dass sie dazugehören, vorübergehen und wir uns davon erholen können. Wenn wir geerdet sind, heißt das nicht, dass Probleme uns nichts ausmachen. Wir vertrauen jedoch darauf, dass das Leben seinen richtigen Weg geht. Auch wenn er nicht immer gemütlich ist. 

Wir erkennen an, dass Herausforderungen Teil unserer persönlichen Entwicklung sind.

Geerdet zu sein bedeutet, dass wir uns bewusst sind, dass wir nicht immer die Kontrolle über äußere Umstände haben, aber wir haben die Kontrolle darüber, wie wir auf sie reagieren. Resilienz ist ein wichtiger Aspekt der Erdung. Es ist die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen und sich von Rückschlägen zu erholen. Resiliente Menschen können schwierige Situationen durchstehen und gestärkt daraus hervorgehen. Sie wissen, dass sie in der Lage sind, sich anzupassen und Lösungen zu finden, auch wenn der Weg steinig ist.

Geerdet zu sein bedeutet auch, Vertrauen in den natürlichen Fluss des Lebens zu haben. 

Wir erkennen an, dass das Leben unvorhersehbar ist und dass es Zeiten der Herausforderung und des Wachstums gibt. Unsere Emotionen unterdrücken wir nicht, sondern erlauben wir uns, traurig, wütend oder ängstlich zu sein. Denn wir wissen, sie werden vorbeigehen. Die Achterbahnfahrt des Lebens kann uns manchmal aus dem Gleichgewicht bringen, aber wenn wir geerdet sind, können wir uns auf unsere innere Stärke und Ausgeglichenheit verlassen. Selbst wenn es holprig wird, können wir uns zentrieren und unseren Weg fortsetzen.

Vor allem die Natur repräsentiert Eigenschaften wie Erdung, Geduld und Stabilität. 

In stürmischen Zeiten können Emotionen uns umhauen: Wir verglühen vor Zorn, fallen aus Angst in uns zusammen oder werden aus dem Gleichgewicht gebracht. Genau wie ein Baum den Elementen ausgesetzt ist, erleben wir manchmal Phasen, in denen wir im Angesicht der Herausforderungen des Lebens den Halt verlieren. Bäume halten sich an sich selbst fest. Sie sind fest verwurzelt mit der Erde und auch wenn das Blätterdach vom Wind zerzaust wird, bleiben sie standhaft. Eine wunderbare Analogie dazu, wie wichtig es ist, dass wir Stabilität in uns selbst finden. 

Unsere Wurzeln sind unsere Werte, Überzeugungen und innere Weisheit.

Ein Baum zieht seine ganze Kraft aus seinen Wurzeln. Sie sind sein Fundament und seine Verbindung zur Erde. Die Wurzeln nehmen Nährstoffe auf, geben dem Baum Stabilität und ermöglichen ihm, zu wachsen und sich zu entwickeln. Ähnlich wie ein Baum können auch wir unsere innere Stabilität aus unseren Wurzeln ziehen. Denn unsere wahren Werte, Überzeugungen und innere Weisheit sind das, was uns ausmacht und uns in schwierigen Zeiten Halt gibt. Indem wir uns mit unseren Wurzeln verbinden, können wir unsere innere Stärke und Ausgeglichenheit stärken.

Auch Steine sind wundervolle Lehrer in Beständigkeit und Geduld. 

Über Jahrhunderte hinweg werden sie umgewandelt und geformt. Druck, Hitze und chemische Reaktionen machen sie zu dem, was wir heute sehen. Steine sind oft fest in der Erde verankert und trotzen den Elementen. Sie erinnern uns daran, dass wir in turbulenten Zeiten standhaft bleiben können. 

Um einen wertvollen Edelstein zu erschaffen sind viel Ausdauer und Geduld gefragt. Denn sie werden über viele tausende Jahre geformt und manchmal bleiben die wertvollen Gesteine sogar für immer verborgen. Um ihre natürliche Schönheit zu enthüllen, müssen sie nämlich erst erkannt, poliert und geschliffen werden. Genau wie unsere eigene Entwicklung und unser persönliches Wachstum viel Zeit und Geduld braucht.

Steine und Bäume erinnern uns an die natürliche Ordnung der Dinge. Wir befinden uns im Fluss des Lebens und wenn wir uns diesem Rhythmus anpassen und auf uns selbst vertrauen, werden wir alles bewältigen was vor uns liegt. Der Glücklichstein „das versteinerte Holz“ repräsentiert die Stärken von Holz und Stein – das ultimative Symbol für Erdung, Geduld und Stabilität. 

Wie du es schaffst dich zu erden und in Geduld zu üben:

  • Lerne dich selbst kennen mit allen Licht- und Schattenseiten und nimm dich vollkommen so an wie du bist.
  • Nimm dir bewusst Zeit für Selbstreflexion und Innenschau und frage dich wer du bist und was dir wichtig ist. 
  • Erinnere dich an deine Erfolge und Entwicklung, um das Vertrauen in deinen eigenen Weg zu stärken.
  • Setze dich unter einen Baum und verbinde dich regelmäßig mit der Erdungskraft der Natur.
  • Tanze, laufe barfuß auf der Erde und verwurzele dich mit deinen nackten Füßen.
  • Beobachte die natürlichen Zyklen der Natur und vertraue dem Prozess des Lebens.
  • Kultiviere mit Meditation und bewusster Atmung deine Geduld und Fähigkeit im Moment zu bleiben.
  • Schenke dir Zeit zur Regeneration, wenn du dich überfordert fühlst.
  • Schätze die kleinen Freuden und Erfahrungen des Lebens.
  • Konzentriere dich auf deine eigenen Werte und Ziele und nimm an, dass es Zeit braucht, diese zu erreichen.

Geerdet zu sein bedeutet also nicht, in einem Zustand der Unbeweglichkeit zu verharren, sondern vielmehr flexibel und widerstandsfähig zu sein. Es bedeutet, dass wir uns in uns selbst sicher fühlen, auch wenn das Leben uns herausfordert. Wir vertrauen darauf, dass wir die Fähigkeiten und Ressourcen haben, um mit den Herausforderungen umzugehen, und dass wir aus ihnen wachsen können.

Wie funktioniert dieses Loslassen eigentlich?

Loslassen bedeutet nicht, dass es dir egal ist.

Es fühlt sich nicht plötzlich so an, als ob es nie geschehen wäre. Loslassen bedeutet, dass es dich nicht mehr besitzt. Du identifizierst dich nicht mehr mit dem Schmerz, dem Ärger oder der Angst. Du verstehst, dass du das Leben nicht kontrollieren kannst und akzeptierst, dass die Dinge sind, wie sie sind. Loslassen ist die bewusste Entscheidung für ein friedliches Gefühl, das dir innere Ruhe und Leichtigkeit schenkt. 

„Aber es tut doch so weh! Es hat mein ganzes Leben durcheinandergeworfen. Es bringt mich immer wieder auf die Palme. Ich wollte es so sehr… Wie soll ich das vergessen? Oder gar loslassen?“

Wir alle kennen diesen Zustand: Deine Gedanken kreisen nur noch um diese eine Sache, die passiert ist. Die eine Person, die dich verletzte. Du hältst fest an der Enttäuschung, dem Ärger oder dem zermürbenden Schuldgefühl. Es kommt oft gar nicht darauf an, ob du verlassen wurdest oder dein Partner einfach schon wieder den Abwasch nicht gemacht hat. Wir beißen uns an den banalsten Dingen fest, wenn die Dinge nicht so laufen wie wir das wollen. 

Genau das ist das Gegenteil von Loslassen – das Festhalten. 

Es ist anstrengend und verbraucht viel unnötige Energie. Die Banalitäten werden auf utopische Größe aufgeblasen. Du empfindest leidige Emotionen wie Schmerz oder Wut. Dabei denkst du unbewusst, dass dieses innere Drama gerechtfertigt ist. Denn du wurdest nicht richtig behandelt oder hast nicht das bekommen was du dir so sehnlich gewünscht hast. Vielleicht hofft ein kleiner Teil von dir auch, dass du noch etwas ändern kannst, wenn du nur genug leidest? Manchmal scheint es auch tröstlich, das Opfer zu sein? Gleichzeitig leidest du darunter und du möchtest das alles gar nicht fühlen… 

Denn tief in dir drin weißt du, dass du weitergehen musst. Denn nicht loszulassen, bedeutet immer in der Vergangenheit zu leben.

Dinge die du Loslassen kannst:

  • Ich ärgere mich darüber was sie gesagt hat.
  • Ich habe es mir so sehr gewünscht.
  • Ich bin frustriert, dass meine Kinder nicht gehorchen.
  • Ich fühle mich immer noch schuldig wegen dieses Fehlers.
  • Ich muss noch schneller und besser werden.
  • Ich muss es ihm immer recht machen.
  • Warum hat sie mich verlassen? 
  • Ich kann nicht ohne diese Person leben.
  • Er bringt den Müll nie raus. 
  • Ich muss mich einfach am Handy ablenken.
  • Ich bin nicht gut genug. 
  • Keiner interessiert sich für mich.
  • Ich fühle mich unwohl bei ihr.
  • Ich habe Angst zur Arbeit zu gehen.

Der Weg raus aus dem Schmerz führt direkt rein in den Sturm. 

Ja du hältst fest an den negativen Gefühlen und sie begleiten dich unterschwellig die ganze Zeit. Manchmal spürst du sie nämlich vielleicht gar nicht mehr so sehr. Es ist endlich Gras darüber gewachsen? Dann überraschen sie dich plötzlich wieder aus dem Hinterhalt. Ein kleiner Trigger, der dich daran erinnert. Langsam fressen die Emotionen dich von innen auf. Alles was du fühlst wird im Körper gespeichert und führt langfristig zu allerlei körperlichen und psychischen Symptomen. Noch ein Grund mehr dafür, dass Loslassen gesund ist. 

Wer bist du ohne dein Drama? 

Es ist seltsam, aber oft identifizieren wir uns so sehr mit den Gefühlen, dass wir sie unbewusst gar nicht loslassen wollen. Denn wer bist du ohne den Schmerz? Wenn er nicht mehr da ist, dann scheint dort gähnende Leere? Oder vielleicht auch ein Raum voller neuer Möglichkeiten, die dir jetzt noch Angst machen? Deine Gefühle halten dich in deinen Gedanken gefangen.

Der erste Schritt, um etwas loszulassen, bedeutet alles zu fühlen. Denn jedes Problem trägt bereits die Lösung in sich. Oft ist der Widerstand gegen die Gefühle das eigentliche Problem. Wenn du sie also wirklich einmal mutig fühlst, dem Ungeheuer ins Gesicht blickst, dann wirst du mit deiner tatsächlichen derzeitigen Realität konfrontiert. Vielleicht wirst du auch sehr überrascht sein, wie klein die Monster in Wirklichkeit sind. Sei dabei liebevoll mit dir. Verurteile dich nicht für die Intensität oder Widersprüchlichkeit deiner Empfindungen. Sie alle haben ihre Berechtigung, aber jetzt keinen Nutzen mehr. 

Sei ehrlich mit dir selbst und übernimm die Verantwortung

Hast du dir Zeit genommen, deine Gefühle zu fühlen? Warst du ehrlich mit dir selbst und hast dir angesehen, was da eigentlich in dir tobt? Dann ist es jetzt Zeit, Verantwortung zu übernehmen. Das bedeutet nicht, dass du Schuld bist an dem was geschehen ist. Vielmehr darfst du dir jetzt bewusstwerden, dass du kein Opfer bist. Denn in dir schlummert sehr viel Kraft, jetzt deinen Weg weiterzugehen. 

Loslassen bedeutet Veränderung und ein neuer, unbekannter Weg kann Angst machen. Wahrscheinlich hast du auch einige gute Ausreden, warum loslassen jetzt gerade keine gute Idee ist? Sei ehrlich mit dir selbst und reflektiere, wo du dich selbst sabotierst. Du kannst jetzt nicht aufhören und loslassen, weil du schon so viel Zeit investiert hast? Du denkst, dass du einfach noch mehr durchhalten musst? Die gähnende Leere macht dir Angst? Und natürlich: was sollen die anderen denken? 

Akzeptiere was ist und höre auf zu grübeln

Übe die Dinge so sein zu lassen, wie sie sind. Mach dir immer wieder bewusst, dass du nicht alles in deinem Leben kontrollieren kannst. Tue das was möglich ist und akzeptiere was ist. Menschen verletzten uns. Aber auch hier können wir in der Liebe bleiben, wenn wir uns immer wieder vor Augen führen, dass jeder von uns mit seiner eigenen Realität und individuellen Triggern und Mustern zu kämpfen hat. Es entschuldigt nicht jedes Verhalten, aber hilft zu erkennen, dass es nicht in deiner Verantwortung liegt. Wenn du dein Ego und eigenen Befindlichkeiten einmal kurz zur Seite stellst, kann diese Perspektive helfen, mehr Mitgefühl und Verständnis für den anderen zu entwickeln. 

Akzeptiere, dass es nicht so sein sollte und versuche dich in die Realität zu entspannen. Das Leben fließt. Wie Wasser strömt es immer weiter. Niemals gibt es denselben Moment zwei Mal. Der Moment, in dem du in das Wasser trittst, ist genau dann auch schon wieder vorbei. Wenn du versucht das Wasser aufzuhalten, dann baut sich ein immenser Druck auf. Dein Gedankenkarussell à la „was wäre, wenn“ ist ein Strudel, der dich nicht weiterbringt. Du schwimmst auf der Stelle oder drehst dich im Kreis.

Loslassen bedeutet nicht, dass du ein Versager bist

Die Dinge sein zu lassen, bedeutet nicht zu versagen oder aufzugeben. Oft wird Loslassen mit Gleichgültigkeit oder Scheitern verwechselt. Doch Loslassen bedeutet, dass du dich selbst liebst, kennst und akzeptierst. Du bist weise genug zu wissen, dass du im Leben niemals alle Variablen kontrollieren kannst, die zu bestimmten Situationen führen. Dir ist bewusst, dass alles Gute und Schlechte in deinem Leben kommt und geht. Du hast eine innerliche Stärke, die dich dazu befähigt zu sagen: „Es ist ok. Ich habe alles getan. Ich brauche es nicht mehr in meinem Leben. Es definiert mich nicht. Ich lass es gehen“. Du entscheidest dich dafür glücklich zu sein und deine innere Freiheit zu leben. 

„Die Dinge loszulassen bedeutet nicht, sie loszuwerden. Sie loslassen bedeutet, dass man sie sein lässt.“

Jack Kornfield

Müssen Kinder gar nicht meditieren?

Die natürliche Achtsamkeit von Kindern

„Wer sind die einzigen Menschen, die nicht meditieren müssen?“, fragte uns der indische Guru der mich eine Woche lang im Himalaya zur Meditations-Lehrerin ausbildetet. „Kinder unter 6 Jahren brauchen keine Meditation. Erwachsene, ja. Ältere Kinder und Jugendliche, ebenfalls. Aber Kinder unter 6 Jahren müssen nicht meditieren.“

Das kam überraschend. Warum sollte jemand keine Meditation und Achtsamkeits-Übungen brauchen? Je mehr ich darüber nachdachte, mich an Kinder und auch meine eigene Kindheit erinnerte, desto mehr Sinn ergab der Gedanke. Denn Meditation ist keine Aktion. Sie ist ein Seinszustand, der jungen Kindern auf ganz natürliche Weise zu eigen ist. Sie haben eine ganz wunderbare natürliche Neugier und Aufmerksamkeit für ihre Umwelt und Erfahrungen.

Achtsamkeit ist laut Brown und Ryan die „rezeptive Aufmerksamkeit und Bewusstheit von momentanen Vorgängen und Erfahrungen.“ Jon Kabat-Zin definiert Achtsamkeit als „eine bestimmte Form der Aufmerksamkeit, die absichtsvoll ist, sich auf den gegenwärtigen Moment bezieht (statt auf die Vergangenheit oder die Zukunft), und nicht wertend ist.“

Kinder sind oft im Hier und Jetzt anzutreffen, wo sie sich ausschließlich auf das konzentrieren, was sie gerade tun. Ob die Altersgrenze bei 6 Jahren liegt, ist natürlich sehr individuell. Verfolgen Kinder eine Absicht mit ihrer ungestörten Aufmerksamkeit? Sind sie sich der Achtsamkeit bewusst oder einfach nur achtsam?

Denn die meisten von uns, müssen sich aktiv in Achtsamkeit üben. Wir führen unsere Präsenz also bewusst herbei. Kleine Rituale und Tricks erinnern uns daran im Jetzt zu bleiben. Eine Ausnahme ist der sogenannte Flow-Zustand. In ihm vergessen auch wir Erwachsene alles um uns herum und gehen vollkommen in unserer Kunst, Arbeit oder Bewegung auf. Es ist ein vollendeter Zustand des Seins, wie wir ihn auch bei Kindern beobachten können.

Das Ziel ist es irgendwann automatisch mit unserer Aufmerksamkeit bei allem sein zu können was wir tun. Keine Gedanken stören unsere Konzentration und auch nicht die Mama, wenn wir gerade hingebungsvoll in der Nase bohren. Wie anders würde das Leben sich anfühlen, wenn es nicht auf Autopilot an uns vorbeizieht? Sei es beim Abwasch, Kochen oder Yoga. Meiner Meinung nach können wir von der reinsten und pursten Form der Achtsamkeit von Kindern viel lernen.

„Wenn dein Kind gerade nicht auf dich hört, dann hört es wahrscheinlich gerade auf sich selbst“

Katja Saalfrank

Kinder konzentrieren sich auf das was sie tun und lassen sich selten ablenken.

Nur der Augenblick existiert, wenn Kinder sich im Spiel mit den Lego-Bausteinen verlieren. Sie sind die Meister der Konzentration, während sie Bilder malen oder der Schokoladeneisbecher zum Mittelpunkt der Welt wird. Kinder verlieren oft völlig das Gefühl für Zeit und Raum, denn es existiert für sie nur der Augenblick. Manchmal wirkt es auch, als ob sie sich in andere Welten träumen. Sie blicken Löcher in die Luft und scheinen einfach nur zu sein. Eine wichtige Zeit, um die vielen Reize zu verarbeiten und Dinge in ihrem kleinen Kopf zu sortieren.

Sie wissen oft ganz genau was sie tun möchten und können das auch sehr direkt ausdrücken. Das bekannte „Gequengel“, wenn Kinder etwas unbedingt machen möchten, ist das beste Beispiel. Sie sagen direkt heraus: „Papa ich will jetzt auf den Spielplatz“ und verstehen Ausreden à la „Dafür haben wir keine Zeit“ einfach nicht. Denn genau wie für Einstein, ist Zeit für ein dreijähriges Mädchen nicht existent.

Kinder nehmen Schönheit auch in den gewöhnlichen Dingen wahr und sind neugierig auf ihr Umfeld.

Ich muss immer berührt schmunzeln, wenn ich kleine Jungs oder Mädchen dabei beobachte, wie sie alles und jeden in ihrem Umfeld kommentieren. „Mama hast du gesehen, der Mann sieht aus wie sein Pudel“. Sie bestaunen die Gänseblümchen im Asphalt, sehen Schmetterlinge tanzen und werden die größten Bewunderer von roten Feuerwehrautos. Alles in ihrem Umfeld erhält Aufmerksamkeit, Bewunderung und wird auf irgendeine Art und Weise schön.

Jeder von uns hat bestimmt schon mal erlebt, wie Kinder ein regelrechtes Loch in den Bauch fragen können. „Warum ist der Himmel blau?“, „Warum muss ich Zähne putzen?“ und „Weshalb kann mein Hund nicht sprechen?“. Sie wollen die Welt verstehen und dieser Wissensdurst hilft ihnen bei der Weiterentwicklung. Wann haben wir uns das letzte Mal gefragt, welche Sterne wir am Himmel sehen oder warum wir in manchen Ländern auf der linken Straßenseite fahren? Wir denken, wir wissen bereits alles. Dabei ist auch für uns Erwachsene die Welt noch eine Wundertüte, wenn wir das wollen.

Kinder möchten machen was sich gut anfühlt, denn sie kennen noch keine Scham.

Die wenigsten jungen Kinder scheren sich um Konventionen. Das Prinzessinnen-Kostüm in der Schule anziehen? Spontan die Haare abschneiden? Kinder sind manchmal in „Phasen“, während derer sie nur gewisse Kleidungsstücke anziehen oder unbedingt das eine Kuscheltier mitnehmen müssen. Auf Reisen beobachte ich manchmal am Flughafen herumrennende, lachende Kinder. Für sie ist es pure Freude und es schert sie nicht, wenn Erwachsene sich gestört fühlen. Das nenne ich „radikale Authentizität“.

Alles ist ein Ausdruck ihrer jetzigen tiefen Bedürfnisse, egal ob es „peinlich“ oder „unvernünftig“ ist. Denn die gesellschaftlichen Normen wurden noch nicht eingeprägt. Sie verstehen nicht, dass man sich verstellen muss, um anderen zu gefallen. Auch für uns Erwachsene wäre es gut, das etwas weniger zu verstehen. Wann waren wir zum letzten Mal Kind und sind auf dem Trampolin gesprungen? Ich liebe es, beim Ecstatic Dance völlig in mir und meinen Bewegungen aufzugehen, egal wie es aussieht. Ich erlaube in diesen Momenten meinem inneren Kind die Kontrolle zu übernehmen bzw. sie loszulassen…

Im Laufe der Jahre, werden Kinder immer wieder aus ihren achtsamen Momenten herausgerissen. Dieser Artikel ist nicht als Kritik gedacht. Er soll dazu anregen, sich von Kindern inspirieren zu lassen und sich an ihrem konstanten Flow und ihrer natürlichen Achtsamkeit zu erfreuen. Denn mit der Zeit werden sie ihrer Fähigkeit im Jetzt zu sein beraubt, damit sie in der Gesellschaft funktionieren. Je älter Kinder werden, desto mehr Sinn macht es daher sie kindgerecht an das Thema Meditation und Achtsamkeit heranzuführen.

Und wenn dein Kind zwischendurch doch mal eine kleine Erinnerung braucht um zur Ruhe zu kommen, können diese Glücklichsteine dabei helfen:

Amethyst
Der Amethyst ist DER Schutzstein schlechthin. Er ist wie ein Zufluchtsort, wo du einfach zur Ruhe kommen und du selbst sein kannst. Er erinnert dich daran, dass du zu jeder Zeit einen Schritt zurücktreten darfst, um einen Moment (oder auch mehrere Momente) durchzuatmen.

Aventurin
Grüne (und rosafarbene) Steine sind immer gut fürs Herz(-chakra). Und so ist es auch der Aventurin. Wenn du richtig wütend bist, weil du dich ungerecht behandelt fühlst oder dich jemand geärgert hat, schnapp dir den Aventurin. Er hilft dir, dich wieder mit dem guten Gefühl aus deinem Herzen zu verbinden und zur Ruhe zu kommen. 

Angelit
Der Angelit ist der Schutzengel bei den Glücklichsteins. Mit ihm an deiner Seite kannst du dich sicher und geborgen fühlen, denn er verbindet dich mit deinem Schutzengel. Er hüllt dich in eine flauschige Wolke, in die du dich einfach hineinfallen lassen kannst. Du bist nicht allein!

Bergkristall
Wenn ich mir nur einen Stein aussuchen dürfte, wäre es der Bergkristall. Er ist der vielseitigste und magischste Stein überhaupt. Wie kein anderer verhilft er dir zu Klarheit, Fokus und Konzentration. Er ist ein bisschen wie Papa Schlumpf, er hält die ganze (Stein-)Familie zusammen und lädt auch die anderen Steine immer wieder mit neuer Energie auf.

Chalzedon
Der Chalzedon ist wie eine warme Badewanne, in die du hüpfen kannst, nachdem du den ganzen Nachmittag draußen warst. Vielleicht hat es geregnet und du bist durch viele Pfützen gesprungen. Sogar die Socken in deinen Gummistiefeln sind pitschnass geworden. Es war auch ganz schön kalt, aber es hat soo viel Spaß gemacht. Und dann kommst du nach Hause und kannst in eine warme Badewanne oder Dusche mit ganz viel Schaum hüpfen. Das tut gut, oder? Danach fühlst du dich ganz wohlig, entspannt, und ein paar deiner Sorgen sind bestimmt mit den Blubberblasen weggeflogen. Und wenn du dieses Gefühl auch so gerne magst, aber gerade keine Pfützen und auch keine Badewanne in Sicht sind, schnapp dir deinen Chalzedon und kuschel dich mit ihm ins Bett. Dort fühlt er sich nämlich am allerwohlsten.

Mondstein
Der Mondstein schimmert genauso weiß-bläulich wie sein Namensgeber, der Mond, und er hat auch eine ähnliche Kraft. Du hast doch bestimmt schon mal gehört, dass der Mond großen Einfluss auf unsere Erde hat, er steuert zum Beispiel Ebbe und Flut. Stell dir mal vor, dass deine Gefühle wie Ebbe und Flut sind. Sie kommen und gehen. Manchmal kommen sie wie riesig große Wellen daher und schubsen dich einfach um. Dann weißt du gar nicht, wie dir geschieht – du wirst dann vielleicht ganz traurig, wütend oder verzweifelt. Deine Gefühle schwappen über dich wie eine große Welle. Irgendwann ist diese Welle wieder weg, und du fühlst dich besser. In dem Gefühlschaos hilft dir der Mondstein dabei, wieder zur Ruhe zu kommen und ganz bei dir anzukommen.

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